Die Evangelische Kirche im Rheinland hat auf ihrer Landessynode im Frühjahr 2022 beschlossen, dass sie bis zum Jahr 2035 treibhausgasneutral werden will. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region, zu dem die evangelischen Kölner Kirchenkreise und Kirchengemeinden gehören, investieren schon seit vielen Jahren in erneuerbare Energie und arbeiten an der Umsetzung des Ziels der Treibhausgasneutralität bis 2035.
Liegenschaften
Es werden alle Gebäude im Verbandsgebiet bis 2027 überprüft. Es soll geschaut werden, welche Liegenschaften langfristig gebraucht werden. Diese sollen bis zum Jahr 2035 treibhausgasneutral ertüchtigt werden.
Nicht mehr benötigte Liegenschaften können abgegeben werden und z.B. für Wohnbebauung mit oftmals sozialem Charakter freigegeben werden.
Bereits heute hat der Evangelische Kirchenverband Köln und Region verschiedene Maßnahmen umgesetzt, die dazu führen, dass nachhaltig gewirtschaftet wird und Treibhausgas und auch Energie eingespart werden. Durch die Maßnahmen konnte der Verband eine Reduzierung der CO2e-Emissionen um ca. 45% im Vergleich zum Referenzjahr 2019 erreichen.
Erneuerbare Energie
Seit mehr als 10 Jahren erzeugt eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses der Evangelischen Kirche in der Kölner Südstadt Strom und deckt so einen Teil des Energiebedarfs mit selbst erzeugtem Strom. In den nächsten Monaten wird eine zweite Anlage folgen. Die geplante Anlage wird eine Nennleistung von ca. 29,88 kWp haben und bietet folgende Ertragsprognose: Der spezifische Jahresertrag wird mit rund 940 kWh / kWp prognostiziert. Bezogen auf die geplante Anlage wären dies rund 28.000 kWh / Jahr. Nach den aktuellen Berechnungen könnten 24.000 kWh eigen verbraucht und die restlichen 4.000 kWh eingespeist werden. Der Eigenverbrauchsanteil würde bei rund 83%liegen. Rund 14 t Co2-Emissionen könnten somit vermieden werden.
Elektromobilität
Die Dienstfahrzeuge des Diakonischen Werkes Köln und Region und der Antoniter Siedlungsgesellschaft wurden zum größten Teil auf E-Autos umgestellt. Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region hat am Haus der Ev. Kirche in der Kölner Südstadt zwei E-Tankstellen für Dienstfahrzeuge, Fahrzeuge seiner Mitarbeitenden und Gäste eingerichtet. Der Ev. Kirchenverband Köln und Region hat zurzeit gar keine Dienstfahrzeuge mehr, sondern bietet ein Jobticket an und wird perspektivisch ein E-Dienstfahrrad anschaffen.
Bei der Antoniter Siedlungsgesellschaft liegt der Anteil an E-Autos bei 1/3 (2 von 6 Fahrzeugen sind elektrifiziert). Zudem stehen für kurze innerstädtische Fahrten zwei Diensträder zur Verfügung.
Bei der Diakonischen Werk gGmbH gibt es ebenfalls E–Lastenräder und in den nächsten Monaten wird ein E–Fahrzeug ausgeliefert, sodass der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge bei 31 % liegt.