Maßnahmen 2023

Erzbistum Köln – Auf dem Weg zur schöpfungsfreundlichen Kirche

Mit dem Einsetzen der Vision Schöpfungsverantwortung 2030 durch den Erzbischof im November 2020 wurde für das Erzbistum Köln erstmals ein übergreifendes Umwelt- und Klimaziel gesetzt. Bis 2030 soll sich das Erzbistum Köln in eine klimapositive und nachhaltig schöpfungsfreundliche Institution entwickeln.

Durch die Vision 2030 wurden sechs Handlungsfelder bestimmt, in denen die Schöpfungsverantwortung systematisch gestärkt werden soll:

• Gebäude & Energie

• Biodiversität

• Bildung & Pastoral

• Mobilität

• Beschaffung

• Umweltmanagement

Aufgrund des breiten Gebäude- und Flächenbestandes (Kirchen, Kitas, Schulen, Pachtflächen, etc.) bilden die beiden Handlungsfelder Gebäude & Energie und Biodiversität Schwerpunkte in den nächsten Jahren. Als Grundlage für die Umsetzung wurde eine Abteilung Schöpfungsverantwortung und eine Fachstelle Wärmewende eingerichtet mit insgesamt 15 Mitarbeitenden. Für den Start in die energetische Sanierung wurden insgesamt 16 Mio. € für 2023 bereitgestellt. Im Handlungsfeld Gebäude & Energie soll durch vier Projekt eine systematische Umsetzung erfolgen:

  • Projekt Klimaschutzkoordination
    Ziel: Schaffung der Rahmenbedingungen für eine schöpfungsfreundliche Kirche
  • Projekt Wärmewende
    Ziel: Energetische Sanierung, Umstellung auf klimafreundliche Heizsysteme
  • Projekt Sonnenstrom
    Ziel: Flächendeckender Ausbau von PV-Anlagen auf geeigneten Dächern
    Im gesamten Erzbistum (d.h. auch über Köln hinaus) besteht das Potenzial, bis 2030 50 MW  PV-Leistung auf bis zu 2000 Dächer zu installieren.
  • Projekt Energiemanagement
    Ziel: u.a. kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz im Gebäudebereich

Wir wollen bis 2030 mit unserem Gebäudebestand klimaneutral werden.

Im Bereich Biodiversität sollen bis 2025 in insgesamt 72 Kirchorte begleitet werden um Grünflächen an z.B. Kirchen aufzuwerten, damit diese einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten.

Über den aktuellen Stand, Informationen, Ansprechpersonen, etc. informiert das Erzbistum Köln regelmäßig auf der Webseite:

www.klima-kirche.de

Partnerbeschreibung

Maßnahmen 2023

  • Der Evangelische Kirchenverband Köln und Region hat am Haus der Ev. Kirche in der Kölner Südstadt bereits in 2022 eine E-Tankstelle für Fahrzeuge seiner Mitarbeitenden und Gäste eingerichtet.
  • Durch die Verwendung von Leitungswasserspender wird auf Wasserflaschen verzichtet.
  • Neben kleineren Maßnahmen, wie beispielsweise die Absenkung der Raumtemperaturen in der Heizperiode und der Reduzierung von Nachtbeleuchtungen, ist für das Jahr 2023 die Errichtung einer zweiten, großflächigen Photovoltaikanlage geplant.

Partnerbeschreibung

Maßnahmen 2023

Die Gemeinde befindet sich gerade in einem Interimsbau und in der
Planung des Umbaus der gemieteten Räume im Stammgebäude (geplanter Bezug 2025). Dabei werden in den allen Schritten mit den Verantwortlichen nachhaltige Aspekte betont und eingeplant, wie etwa Wärmetauscher zur Rückgewinnung der Wärme aus der Abluft,
Maßnahmen zur Wassereinsparung, sowie die Möglichkeiten von Photovoltaik und Dachbegrünung (soweit die Vermieterin mitmacht). Die Synagoge wird mit erneuerbar erzeugtem Strom betrieben.

Außer in wenigen rituellen Stellen sind die gemeinsamen Mahlzeiten der
Gemeinde (‚Kidduschim‘) vegetarisch. Auf Plastikflaschen für Getränke
und Einweggeschirr wird seit Herbst 2022 verzichtet.

In Gottesdiensten wird regelmäßig für Naturschutz sensibilisiert.

Den Gemeindemitgliedern wird empfohlen, für die An- und Abfahrt den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen. Es wurde sich gegen einen Ausbau der wenigen vorhandenen Parkplätze entschieden.

Im Rahmen des Projekts „Gescher pflanzt“ werden in Köln-Longerich/Bergheimer Weg seit 2021 in Zusammenarbeit mit dem Nabu Köln Bäume für eine Streuobstwiese finanziert und gepflanzt. Im Herbst 2023 werden es wieder 50 Bäume sein.